Fragen Sie sich, was es braucht, um eine Ausbildung zum Mediator erfolgreich abzuschließen? Im Folgenden stellt Ihnen CONSENSUS Campus einige der Kompetenzen und Voraussetzungen vor, die Sie bei zertifizierten Mediatorinnen / Mediatoren finden werden und in einer Ausbildung zur zertifizierten Mediatorin/ zum zertifizierten Mediator bei uns erlernen!

1. Rollenverständnis des Mediators

Ein Mediator agiert als Vermittler in Konfliktsituationen. Für sein eigenes Rollenverständnis als Mediator ist dessen soziale Prägung, sein eigenes Selbstverständnis sowie die eigene Zielvorstellung bei der Durchführung einer Mediation ausschlaggebend. Um ein guter Mediator zu sein oder zu werden, sollte der Mediator daher eine kontinuierliche Selbstreflexion seines Verhaltens und seines Selbstverständnisses anstreben.

2. Kompetenzen des Mediators

Um ein guter Mediator zu sein oder zu werden, sollte der Mediator bestimmte Kompetenzen beherrschen. Unter Kompetenz lässt sich die Fähigkeit fassen situationsadäquat zu handeln und „das Richtige im richtigen Moment zu tun“. Die Kompetenzen des Mediators lassen sich am besten in drei Teile aufteilen: individuelle, soziale, fachliche und strategische Kompetenzen.

·      Individuelle Kompetenz des Mediators

Die erste Kompetenz ist die individuelle Kompetenz. Hierzu zählt die Lernbereitschaft sich auf neue Konfliktsituationen und Themen einzulassen. Der Konflikt stellt für den Mediator keine Bedrohung dar. Ein guter Mediator besitzt die Fähigkeit hocheskalierte Konflikte standzuhalten und in Form von Ambiguitätstoleranz, Unvereinbarkeiten und Spannungen aushalten zu können. Es ist wichtig sich vor Augen zu führen, dass Konflikte meist nur an der Oberfläche nicht vereinbar sind und aufgelöst werden können, indem tieferliegende Bedürfnisse und Interessen aufgedeckt werden.  Zudem ist von Bedeutung, dass der Mediator eine bestimmte Rollendistanz wahren kann, und die Fähigkeit besitzt die Rolle eines Beobachters einzunehmen. Sehr zentral ist zudem, dass der Mediator mit einer optimistischen Grundhaltung arbeitet, da Konflikte von den Konfliktparteien meist negativ belegt sind. Es ist wichtig, dass der Mediator mithilfe einer optimistischen Grundhaltung den Betroffenen aufzeigt, dass sie auf einem guten Weg der Konfliktlösung sind.

·      Soziale Kompetenz des Mediators

Um ein guter Mediator zu sein und zu werden, ist auch die zweite Kompetenz, die soziale Kompetenz des Mediators, von besonderer Bedeutung. Es ist wichtig, dass der Mediator einen konstruktiven, wertschätzenden und respektvollen Umgang mit den Konfliktparteien und beteiligten Personen pflegt. Zu den sozialen Kompetenzen eines guten Mediators zählen: Teamfähigkeit, Empathiefähigkeit, Toleranz, Metakommunikation und Anpassungsfähigkeit.

·      Fachliche Kompetenz des Mediators

Besonders erfahrene Mediatoren, wie unsere Mediatoren in Stuttgart oder anderen Städten verfügen zudem über fachliche Kompetenzen. Hierzu zählt, dass gute Mediatoren über eine Fachkompetenz und die notwendigen Kenntnisse in Bezug auf den Aufgabenbereich des Mediationsfeldes verfügen. Der Mediator verfügt über das notwendige Wissen zur Wirtschaftsmediation und Konfliktkompetenz und verfügt er über Verhandlungstechniken und Gesprächskompetenzen, um mit den Konfliktparteien erfolgreich kommunizieren zu können. Außerdem kennt er den Ablauf der Mediation sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen. Bestimmte Berufserfahrungen vorab können in manche Mediationssituationen hilfreich sein. Allgemein sammelt der Mediator durch die Durchführung von Mediationen viel Erfahrung, die sich wiederum positiv auf die eigenen beruflichen Entwicklungen auswirken.

3. Haltung des Mediators

Ein guter Mediator mit der richtigen Grundhaltung hat die Fähigkeit „das richtige im richtigen Moment zu tun“ und ein „inneres und äußeres Gleichgewicht“ herzustellen. Diese Fähigkeit kann erlernt und erworben werden. Ein guter Mediator muss die Tätigkeit des Vermittels stets üben und seine eigene Arbeit und sich selbst stets selbstreflektieren und sich weiterentwickeln. Neutralität und Allparteilichkeit sind weitere Haltungen die von Bedeutung sind.

4. Rolle des Mediators

Es gibt nicht die eine Rolle des Mediators, sondern sie ist je nach dem zugrundeliegendem Mediationskonzept zu unterscheiden. In der Mediation gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Es wird differenziert in verschiedenen Mediationsweisen, Mediationsarten, Mediationsprojekten oder Mediationsmodellen. Alles beeinflusst die Rolle des Mediators.   Mediationsmodelle orientieren sich beispielsweise an den Dimensionen des Streitkontinuums. Zu den Dimensionen zählen Positionen und Interessen, sowie Emotionen und Beziehungen. Je nach dem, was hiervon Einzug in die Streitbewältigung findet, führt zu verschiedenen Bearbeitungstiefen des Konfliktes.

5. Aufgaben des Mediators

Der Mediator übernimmt verschiedene Aufgaben: Ein Mediator ist Dienstleister für die Konfliktparteien und Berater für die Mediationsdienstleistung und das Mediationsverfahren. Der Mediator informiert die Konfliktparteien über  Voraussetzungen, die notwendig sind, sodass eine Mediation erfolgreich gelingen kann und klärt die Zielvorstellung der Konfliktparteien. Durch Organisation, Durchführung und Abschluss der Mediation schafft der Mediator einen guten Rahmen für eine angenehme und wertschätzende Gesprächsatmosphäre. Ein guter Mediator kommuniziert wertschätzend, zielgerichtet und verständnisvoll und lebt in Form eines Kommunikationsförderer und allparteilicher Unterstützer den Konfliktparteien eine konstruktive und wertschätzende Kommunikation vor. Im Optimalfall nehmen sich die Konfliktparteien den Mediator und dessen Kommunikationsweise als Vorbild und passen sich der wertschätzenden Kommunikation an. Ein weiteres Ziel der Mediation ist es, dass die Konfliktparteien eigenverantwortlich und selbstbestimmt zur Lösung ihres Konflikts kommen, in dem Techniken und Methoden aufgezeigt werden. Der Mediator versteht sich nicht als „Lösungsfinder“ sondern vielmehr als „Möglichmacher“ von Konfliktlösungen. Zentral ist hierbei, dass er beispielsweise gemeinsam mit den Konfliktparteien Probleme und tiefergehende Interessen aufspürt und verschiedene Perspektive zu eröffnen.

6. Nichtanwaltlicher Mediator vs. Anwaltlicher Mediator

Eine konkrete berufliche Voraussetzung, um Mediator zu sein oder zu werden gibt es nicht. Mediatoren haben verschiedene berufliche Backgrounds. Es lässt sich jedoch in Mediatoren, die eine juristische Ausbildung haben und nicht anwaltlichen Mediatoren unterscheiden. Wenn es um rechtsrelevante Themen geht, werden häufig juristische Mediatoren mit einbezogen, während Konflikte ohne rechtliche Relevanz keine juristische Mediatoren bedingen bzw. diese explizit nicht wünschen, um den Eindruck zu vermeiden der Konflikt könne rechtliche Folgen haben, beispielsweise in Teamkonflikten innerhalb eines Unternehmens. Eine Mediation ist komplex und erfordert ein breites Spektrum an Kompetenzen und Voraussetzungen sowie ein gründliches Verständnis der Unternehmensrichtlinien, -verfahren und des damit verbundenen Arbeitsrechts. Unsere Mediationsausbildung in München, Mediationsausbildung in Stuttgart; Mediationsausbildung in Berlin, Mediationsausbildung in Hamburg, Mediationsausbildung in Frankfurt, Online Mediationsausbildung und Internationale Mediationsausbildung, von der ISM International School of Management zertifiziert, vermitteln Ihnen diese Fähigkeiten. Zudem bieten wir einen Vertiefungskurs zum Wirtschaftsmediatior und einen Vertiefungskurs zur Familienmediation an. Sie sind die ideale Option für interne Ermittler und Berater. Durch eine Ausbildung zum Mediator bei uns werden Sie in der Lage sein, komplexe Konflikte zu lösen.